Montag, 28. Februar 2022

Krieg und Menschen mit Behinderungen

Der trotz Ankündigungen unerwartete und absolut Menschenverachtende Überfall auf die Ukraine, dieser Krieg in Europa mit Gefahren für die ganze Welt, er hat nicht nur einen Einfluss auf die Gesellschaft, auf die Wirtschaft, auf das zivile und soziale Zusammenleben, es hat auch sehr viel mit Menschen mit Behinderungen zu tun und Barrieren.
   
Was haben Krieg und Menschen mit Behinderungen miteinander zu tun?  
Ganz viel und an Aspekten die dazu führen und nicht oder nur sehr schwer zu ertragen sind.

    • Wie viele zivile Menschen, besonders die Kinder, werden vom und nach dem Krieg psychische Probleme haben und diese ein ganzes Leben mit sich schleppen?
    • Wie viele zivile Menschen werden verwundet und tragen Schäden an Körper und Seele ein Leben lang mit sich? 
    • Wie viele Menschen die in Kampfhandlungen verwickelt wurden werden sichtbare und unsichtbare Narben, Entstellungen tragen oder mit abgeschossene oder amputierte Gliedmaßen leben müssen?
    • Wie viele dieser Menschen werden in ihrer Verzweiflung Zuflucht in Alkohol oder Drogen suchen?

Unvorstellbar welche Schäden die Menschen mit sich tragen werden und wir müssen darauf vorbereitet sein. Dabei hatten wir doch gehofft so was nie mehr erleben zu müssen.

Ob es sich jetzt unmittelbar um Flüchtlinge handelt oder ob es am Ende der Kampfhandlungen darum geht die verwundeten Menschen zu versorgen, es werden viele sein die von Behinderungen betroffen sein. 

Wir müssen darauf vorbereitet sein und unsere alltäglichen Barrieren schnellstens abbauen. Gemeint sind nicht nur Bordsteinkanten oder Treppen, gemeint sind auch die Barrieren in unseren Köpfen, die sich erneut auf Menschen mit Krücken einstellen müssen, auf Menschen ohne Beine, ohne Arme, verstellte oder halben Gesichtern.

Schaut nicht weg, handelt, denkt rationell und baut Barrieren ab. Macht euch bereit auf eine Welle von Elend und Leid und nehmt Menschen mit Behinderungen in eure Mitte auf, lasst sie Teilhaben an unserem Leben. Und vergesst bitte nie, diese Menschen sind die wahren Helden unseres Alltags und haben unsere Aufmerksamkeit verdient! 

Udo Schmidt, Bremen

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