Freitag, 29. November 2019

Pressemitteilung der AG Selbst Aktiv: Bundesausschuss tagte am 23. November in Berlin


AG Selbst Aktiv – Bundesausschuss tagte in Berlin

Am 23. November 2019 fand die diesjährige Bundesausschuss-Sitzung der AG Selbst Aktiv in Berlin statt. 

Im Willy-Brandt-Haus wurde einhellig betont, dass es neben den inhaltlichen Themen auch wichtig sei, dass die Arbeitsgemeinschaften innerhalb der Partei über die aktuellen Überlegungen bestehen bleiben müssen. Sie sind neben den örtlichen Gliederungen der Verbandsarbeit ein wesentliches Rückgrat der inhaltlichen Kompetenz.

Der Bundesausschuss konnte zwei Gäste begrüßen:

Rolf Schmachtenberg, berichtete aus seiner aktuellen Arbeit zu den Themen Zukunft der Rentenentwicklung, Grundrente, erweiterte Öffnung der Rente für Selbstständige, Angehörigenentlastungsgesetz, sowie die Reform des Pflegegesetzes.

Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg, ist zuständig für die Abteilungen IV (Sozialversicherung und Alterssicherung) und V (Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, Sozialhilfe und Soziale Entschädigung) sowie die Unterabteilung VIa (Europäische Union, Europäische Beschäftigungs- und Sozialpolitik) und die Gruppe EF (Europäische Fonds für Beschäftigung), im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS).

Jürgen Dusel, der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen sprach über seine Aufgabengebiete. Dabei ging es um die Themen Reha, Wahlrecht, Wohnen, Digitalisierung und Barrierefreiheit. Erschreckend war dabei die Zahl, dass ein Viertel der Arbeitgeber keine Menschen mit Beeinträchtigungen einstellen. Deshalb forderte Jürgen Dusel, dass die Ausgleichsabgabe dringend erhöht werden müsse.

In der weiteren Diskussion wurde festgestellt, dass die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes in den Ländern sehr unterschiedlich vorankommt und damit die Unsicherheit bei den Betroffenen und deren Angehörigen sehr groß ist.

Schließlich ging es noch um die Berichte der Arbeitsgemeinschaften der Länder, sowie um die Vorbereitung auf den Bundesparteitag, der vom 06.12. – 08.12.19 in Berlin stattfindet.

Der Bundesvorstand und die Delegierten des Bundesausschusses beschlossen gemeinsam eine „Erklärung gegen die AfD“ und einen Initiativantrag, der beim kommenden Bundesparteitag eingebracht werden soll.

Die AG Selbst Aktiv wird sich auch dort wieder an einem Stand der Arbeitsgemeinschaften beteiligen.

Euer Bundesvorstand der AG Selbst Aktiv


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  Abteilung I [Mobilisierung]
  Referent für die Arbeitsgemeinschaften in der SPD
 
  SPD-Parteivorstand, Willy-Brandt-Haus
  Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
 

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Erklärung gegen AfD:


Die Arbeitsgemeinschaften Selbst Aktiv – Menschen mit Behinderungen in der SPD

Der Bundesvorstand und die Delegierten des Selbst Aktiv Bundesausschusses
geben folgende Erklärung ab:

Ausgrenzung und Hetze gegen Menschen mit Behinderungen ist ein Verstoß gegen Menschenrechte

Wir sind entsetzt über eine „kleine Anfrage“ der AfD im Deutschen Bundestag vom 06.11.2019, Drucksache 19/14807 unter dem Titel „Straftaten und Gefahrenpotential von psychisch kranken Flüchtlingen“.

Wir verurteilen aufs schärfste die provozierende Anfrage welche die Gesellschaft offensichtlich durch eine automatische Verdächtigung verunsichern soll und die eine genereller Verbindung zwischen einzelnen Straftaten und psychischer Erkrankungen und Menschen auf der Flucht herstellt.

In provokanten Fragen werden die Grund- und Menschenrechte bei Menschen verletzt die einen besonderen Schutz bedürfen. Ähnliches machte die AfD bereits am 22.03.2018 mit der Anfrage 19/1444 im Bundestag „Schwerbehinderte in Deutschland“ in welcher Behinderung mit Inzucht in Verbindung gebracht wurde.
Menschen mit Behinderungen und Flüchtlinge, spezielle die aus Kriegsgebieten flüchten und die teilweise extremen unmenschlichen Bedingungen ausgesetzt waren, müssen die Garantie haben nicht stigmatisiert als Verbrecher betrachtet zu werden und bei uns Schutz und Unterstützung finden. Sie fliehen nicht aus ihrer Heimat weil sie unserer westlichen reichen Gesellschaft etwas entwenden wollen, sie fliehen aus der Not und aus Todesangst!

Wir als AG Selbst Aktiv stellen uns schützend vor alle Menschen mit Behinderungen, egal welchem Geschlechts, der Abstammung, der Rasse, der Sprache, der Heimat oder Herkunft, des Glaubens, der religiösen oder politischen Anschauungen. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Wir rufen die demokratische Politik und die Gesellschaft auf sich mit allen Kräften gegen verachtenden Populismus und Diskriminierung durch Nationalisten und Faschisten zu stellen. Rechtsextremismus wirkt zerstörerisch auf unsere demokratische Gesellschaftsform und unseren sozialen Errungenschaften. Dem müssen wir uns widersetzen!

Berlin, am 23. November 2019 

Mittwoch, 13. November 2019

SPD Inklusiv

Liebe Genossinnen, liebe Genossen,

mit unserem Leitfaden „SPD Inklusiv“ möchten wir euch für eine barrierefreie Parteiarbeit sensibilisieren.

Inklusion ist für die SPD eine politische Grundlage der Bremischen Schulpolitik geworden und somit etwas selbstverständliches. In unserem SPD-Zukunftsprogramm 2019 - 2023, das Re­gie­rungs­pro­gramm der SPD zur Bür­ger­schafts­wahl 2019 und anschließend in der Vereinbarung zur Zusammenarbeit in einer Regierungskoalition für die 20. Wahl­periode der Bremischen Bürgerschaft 2019-2023 von SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE haben wir eine starke Politik der Teilhabe für Menschen mit Behinderungen verankert. Errungenschaften unserer Behindertenpolitik im Land Bremen.

Wir verlangen von unseren Wählern einiges ab und Hürden unseren Politikern in der Regierungskoalition einiges auf, aber es fehlt noch etwas, SPD INKLUSIV.

Wir müssen glaubhaft das (Vor-)Leben was wir versprechen für unsere Bürger leisten zu wollen. Es fängt im Kleinen an und entwickelt sich – wenn alle Mitwirken – zu etwas großartigem. Es ist zunächst nicht wirklich Geld im Spiel, auch kleine Veränderungen an uns und an unserem Umfeld können Menschen mit Behinderungen eine uneingeschränkte Teilhabe bieten, wir müssen es nur wollen und verinnerlichen.

Barrierefrei und ohne Vorbehalt zur Teilhabe müssen wir auch diese Menschen in unseren (Partei-)Alltag mit einbeziehen.

Mein Appell an alle Genossinnen und Genossen, nehmt euch den Leitfaden für barrierefreie Parteiarbeit zur Hand und lasst uns gemeinsam die SPD INKLUSIV werden und selbstverständlich stehen wir gerne unterstützend zur Verfügung.

Den Leitfaden gibt es als PDF-Datei zum Downloaden unter: https://www.spd-land-bremen.de/Binaries/Binary6159/SPD-inklusiv-Broschu-re-M-M-final.pdf
oder in gedruckter Form im Parteibüro und wird von uns auf den Parteitagen ausgelegt.

Mit inklusiven Grüßen



Udo Schmidt
Landesvorsitzender AG Selbst Aktiv

Barrierefreiheit und Wahlkampfveranstaltungen.

Ich denke, es hat sich noch nie jemand so richtig Gedanken darüber gemacht, dass auch Menschen mit Behinderungen Wahlkampf machen und auch g...